Scientology ► Meine Erfahrungen

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Es war Anfang der 1990er, ich arbeitete in einem Kino und erhielt abends regelmäßig Besuch von zwei Scientologen, die hier in Ruhe ihren Feierabend verbrachten, nachdem sie stundenlang Leute auf der Straße angesprochen hatten, um sie für Scientology zu interessieren. Ich wusste zu der Zeit rein gar nichts über diese Bewegung und war deshalb völlig unvoreingenommen.

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Wir kamen ins Gespräch und natürlich kamen wir auf Scientology zu sprechen, bzw. Dianetik, jenes dicke Buch, das sie verteilen. Ich hatte jedoch kein Interesse, da ich Buddhismus, Zen und Taoismus schon sehr interessant fand. Aber sie ließen nicht locker und fingen immer wieder damit an, was mich nicht sehr störte, aber ich zeigte weiterhin wenig Interesse.

Irgendwann wurde ich ein wenig neugieriger, als sie vom "Auditing" erzählten, und dass man damit emotionale Blockierungen auflösen kann. Sogar in frühere Leben könnte man schauen. Na gut, dachte ich mir. Probieren kann ich es ja mal.

Also ging in die Organisation und machte zunächst einen Persönlichkeitstest. Ich erinnere mich nur daran, dass es sehr viele Fragen zu beantworten gab. An das Ergebnis erinnere ich mich nicht mehr. Dann folgte ein Kommunikationskurs, den ich sehr interessant fand, und der mir tatsächlich geholfen hat, besser zu kommunizieren. Man macht dabei verschiedene Übungen, die sich in der Intensität steigern und im "Bull Baiting" gipfeln. Wenn man anfangs nur den anderen wahrnahm, wurde man jetzt absichtlich gereizt und sollte aber entspannt bleiben und sich nicht zu einer Reaktion hinreißen lassen.

Das fand ich teilweise schwierig aber mit etwas Übung ging es dann. Beim Reizen durfte der Partner alles mögliche machen. Witze erzählen, komisch gucken, Grimassen schneiden u.s.w.

Dann kam die Auditing Stunde. Ich saß bequem in einem Sessel, schloss die Augen und wurde aufgefordert, zu einem Geschehnis mit Verlust zu gehen. Sofort sah ich eine Szene, in der ich 4 Jahre alt war. Ich hörte Geschrei aus dem Schlafzimmer. Ich hatte Angst, öffnete die Tür und da war mein Verlusterlebnis. Ich möchte da jetzt nicht genauer drauf eingehen. Jedenfalls war das, was ich da sah sehr erschreckend für mich kleinen Jungen. Und dann passierte etwas merkwürdiges....

Auf einmal wechselte die Szene und ich sah Feuer und schreiende Menschen. Es war Nacht. Der Auditor wurde hellhörig und fragte mich auf einmal "Welches Jahr ist es?" und ich sagte 1798. Wo befindest du dich? In Amerika... in Louisville. Ich hatte den Ort nie gehört und der Auditor auch nicht. Deshalb fragte er "In Louisiana?" Nein sagte ich, in Louisville. Ich buchstabierte es ihm. Jetzt weiß ich natürlich, dass Louisville in Kentucky liegt.

Auf den Inhalt des Auditings möchte ich nicht näher eingehen, aber die beiden Geschehnisse hingen energetisch zusammen. Der Verlust, den ich als Vierjähriger erlebt hatte, war sehr ähnlich mit dem, den ich 1798 erlebt hatte. Wir durchliefen das Geschehnis mehrmals, um die emotionale Ladung zu befreien und ich kann bestätigen, dass sich meine Angst, Verantwortung zu tragen dadurch verringert hat, was mir half, mein Leben etwas mutiger zu gestalten.

Die Leute waren alle recht nett und aufmerksam und ich habe ein paar interessante Sachen gelernt bzw. erfahren. Das soll keine Werbung sein, denn ich habe natürlich auch mitbekommen, dass intern wohl einiges merkwürdig zu sein scheint. Aber für mich war es ok.

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