3D Druck 🖨 Meine Meinung und Erfahrungen

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3d drucker

Als die 3D Drucker bezahlbar wurden, habe ich mir auch gleich einen gekauft für unter 100 Euro. Es war ein "Rückläufer", der jedoch von Anycubic generalüberholt worden war. Das Modell "Mega Zero 2.0" hatte überall gute Kritiken erhalten und so war ich gespannt, wie der Zusammenbau funktionieren würde. Es kam ein ziemlich großer, stabiler Karton an, in dem es sehr ordentlich zu ging. Alles war mit schwarzem, festem Schaum gesichert und ließ sich recht schnell zusammen schrauben. Nach 30 Minuten war mein 3D Drucker betriebsbereit.

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3d eule

Auf der Micro SD Karte war bereits Software und ein 3D Modell enthalten für einen Probedruck. Ich lud die Datei, eine Eule. Die Menüführung war recht übersichtlich und für mich als Mensch, der tagtäglich mit seinem PC zu tun hat, keine Herausforderung. Der Drucker heizte auf, das Druckbett auch und dann konnte es losgehen. Und tatsächlich stand da nach 15 Minuten eine dreidimensionale Eule auf der Druckplatte.

FDM oder Resin (Harz)

"FDM" Drucker sind am saubersten, denn sie verarbeiten ein Filament, das geschmolzen wird und dann wieder erstarrt. "Resin" Drucker sind eine ziemliche Sauerei und man muss Handschuhe tragen, da das Harz gesundheitsschädlich ist. Dafür werden die Objekte genauer. Es können aber nur kleine Objekte gedruckt werden.

Reale Objekte drucken

Aber was sollte ich denn nun mal drucken? Man könnte fertige Modelle von Thingiverse drucken oder eigene 3D Modelle konstruieren und dann ausdrucken. Aber das erfordert wiederum Kenntnisse mit 3D Programmen wie TinkerCAD, was noch am einfachsten zu bedienen ist. Ich hatte gelesen, wie man ein existierendes Objekt in eine 3D Drucker Datei verwandeln könnte. Man braucht nur eine Kamera (Handy geht auch), ein geeignetes Objekt, ich wählte einen kleinen Buddha, und eine spezielle Software. Das Verfahren nennt sich "Photogrammetrie" und wird auch in der Wissenschaft verwendet, um reale Objekte in 3D Dateien zu verwandeln. Es funktioniert viel besser und genauer, als ein günstiger "3D Scanner".

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Was braucht man?

Also ich kaufte mir einen ► Drehteller aus Buchenholz. Es gibt die auch aus Bambus. Dann braucht man eine kostenlose Software "Zephyr Free" (geht am besten) und "Meshroom" für die Nachbearbeitung. Im Video oben wird alles erklärt.

TinkerCAD

TinkerCAD kann man kostenlos online benutzen. Man kann damit 3D Modelle konstruieren und in eine 3D Druck Datei umwandeln und dann mit dem 3D Drucker ausdrucken. Das ist gar nicht so schwer. Nach etwas Einarbeitung kann man ziemlich komplexe Sachen damit herstellen. Ich habe z.B. für den Funkempfang auf Kurzwelle eine Loop Antenne damit konstruiert. Im Video zeige ich, wie ich es gemacht habe.

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Anleitung, wie du selber mit TinkerCAD 3D Modelle konstruieren und hinterher ausdrucken kannst.

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Fazit

Wie bei allen technisch etwas anspruchsvolleren Hobbies ist man auch beim 3D Druck erstmal von den Möglichkeiten beeindruckt und fasziniert. Dann kommt der Preis. Wenn der ok ist, kauft man sich so ein Ding, z.B. bei Amazon. Dann kommt der Zusammenbau. Das ist eigentlich einfach und mit ein wenig Geduld hat man alles zusammen geschraubt. Dann kommt das Drucken und schon beginnt es etwas anspruchsvoller zu werden. Da gibt es unterschiedliche Filemante, also Druckmaterial, verschiedene Temperaturen, dann ist mal eine Düse verstopft... Die Software ist schon beim 3D Drucker dabei und ist ziemlich einfach zu bedienen.

3D Modelle sind nicht das Problem. Die gibt es kostenlos im Internet z.B. bei "Thingiverse". Und dann kann man erstmal eine Weile drucken, drucken, drucken. Das ist alles ziemlich einfach. Kniffelig wird es erst, wenn man eigene 3D Objekte in druckbare 3D Dateien umwandeln will oder mit dem Druckmaterial experimentiert. Dazu oben einfach das Video anschauen. Oder es reizt einen, etwas eigenes zu konstruieren. Dann am besten das Video über Tinkercad ansehen.

Auf jeden Fall macht es Spaß. Das einzig blöde ist die meist lange Wartezeit, obwohl auch günstige 3D Drucker inzwischen viel schneller drucken. Meist druckt man Dinge, die einem den Alltag erleichtern, wie dieser drehbare Werkzeughalter "FlowerOrg", den ich in TinkerCAD selbst konstruiert habe. Du kannst ihn hier kostenlos runterladen ► Download

3d druck flowerorg

Vorgelesen von Richy Schley

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