Raubüberfall in London 🥴

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Diese Geschichte geht dem "Salto Mortale" voraus (Link ganz unten). Ich hatte also meine britische Mutter das erste Mal seit unserer Trennung, als ich 7 war, wieder gesehen. Nun war es Zeit, wieder nach Hause nach Deutschland zu fahren und zwar mit der Fähre und dann mit dem Zug. Das war zu der Zeit, als man in Deutschland noch die Uhr nach der Bahn stellen konnte 😉

Ich hatte unterwegs im Zug auf der Hinfahrt eine junge Dame, vielleicht Anfang 30, kennengelernt, die aus Frankfurt stammte und in London wohnte. Sie hatte mich zu sich nach Hause eingeladen, was ich nun auf der Rückfahrt in Anspruch nahm. Da ich London bei Nacht erleben wollte, nutzte ich ihre "Membership Cards" für die coolsten Discos in London, was ich total klasse fand.

Das Nachtleben in London ist extrem teuer und ich hätte mir die umgerechnet 40 Mark Eintritt pro Disco (ohne Getränk) nicht leisten können. So zahlte ich "nur" die Hälfte. Ich besuchte verschiedene Discos, auch eine Reggae Disco. Ich war der einzige Weiße dort und hatte erst Schiss, aber man begrüßte mich nett und ich schwang eine Weile meine Hüften zu Bob Marley und anderen coolen Musikern aus Jamaica.

Als ich dann gegen 3 oder 4 Uhr morgens nach Hause wollte, ging ich so durch die leeren Straßen von "Oxford Circus", als zwei Gestalten um die Ecke bogen. Ein dünner, großer, afrikanisch stämmiger junger Mann und ein kleiner, gedrungener weißer Typ mit Schiebermütze. Ich dachte noch bei mir "Die sehen ja aus, wie aus einem Ganovenfilm." Als die beiden auf meiner Höhe waren, stoppten sie mich und brachen einen Streit los. Nach einem Tiefschlag des Kleinen sackte ich zusammen und ging zu Boden. War aber nicht weiter schlimm. Rasch nahmen sie meine Brieftasche, wo mein Rückfahrticket für Fähre und Bahn drin wahren, was die aber nicht wussten.

Sie hofften Geld erbeutet zu haben und rannten erstmal los. Der Kleinere stolperte noch über meine Füße und fiel hin, rannte dann aber weiter. Eine Minute später kamen zwei riesige belgische Motorradfahrer um die Ecke. Ich fragte sie, ob sie mir helfen könnten, die Diebe wieder einzufangen. Wir rannten also los und stellten die Gangster, aber sie hatten meine Brieftasche bereits enttäuscht weggeworfen und wollten nicht verraten wohin. Da stand ich nun und fing an zu grübeln, wie ich nach Hause kommen sollte.

Ich hatte nur noch zwei Pfund in der Tasche und setzte alles auf eine Karte, indem ich sie in einen Glücksspielautomaten steckte. Weiter gehts mit ► "Salto Mortale"...

Vorgelesen von Richy Schley

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