Beruf 🙂 Handwerker Kellner Webdesigner Youtube Influencer
Hinweis: Kauflinks verweisen auf Amazon-Angebote, die mir eine kleine Provision bezahlen, um meinen Kanal/Website zu unterstützen.Handwerk im Familienbetrieb
Als mein Vater 1972 begann, den zukünftigen Familienbetrieb aufzubauen, war ich direkt mit dabei. Ich war damals 12 Jahre alt. Bis 1987 arbeitete ich neben der Schule auch im elterlichen Betrieb in der Werkstatt für Kunststoffverarbeitung. Wegen einer starken allergischen Reaktion meines Körpers auf die vielen Giftstoffe, konnte ich jedoch nicht weiter mitarbeiten.
Kellner und Verkäufer
Danach studierte ich einige Zeit BWL mit Schwerpunkt Informatik und Logistik. Da mich dies jedoch nicht erfüllte, suchte ich neue Wege und eine berufliche Odyssee begann. Am meisten Freude bereitete mir die Gastronomie, namentlich als Kellner bei Mövenpick und später auch eine Zeit als Koch. Ich zeigte viel Talent im Umgang mit Menschen, da es meiner Natur entsprach, deren Belange und Wünsche schnell zu erfühlen. Das prädestinierte mich als Berater und Verkäufer, wo ich mühelos Vertrauen und Zufriedenheit herstellen konnte, denn ich riet auch mal ab, wenn ein Kauf für den Kunden nicht vorteilhaft war. Ich wollte Erfolg immer für beide Seiten und ich wollte das Vertrauen zwischen mir und den Kunden stärken und ausbauen.
Tarot und Beratung
Da wir auch Schüler als Kunden bei den Sportmoden hatten, kamen diese auch, wenn sie sich wegen schlechter Noten nicht nach Hause trauten, um bei mir Trost und Schutz zu suchen. Das war es, was mich am meisten berührte und ich wünschte mir insgeheim eine Tätigkeit in dieser Richtung. Als ich nichts entsprechendes fand, kam ich während meiner "Wanderjahre" auf das öffentliche Tarot Kartenlegen, denn Tarot und Spiritualität waren bei mir seit meinem 16. Lebensjahr immer präsent gewesen und fest in meinem Leben verankert. Besonders das chinesische "I Ging Orakel" (Buch der Wandlungen) hatte bei mir verfangen. Ich erlebte eine glückliche Zeit auf den Straßen Europas und hielt über 1500 Legungen ab.
Grafik und Webdesign
Nachdem ich mich 1998 wieder entschlossen hatte, sesshaft zu werden, probierte ich mich in Webdesign und Grafikdesign aus und machte Fortschritte. Ich bewarb mich bei einer Firma und bekam den Job. Es war zwar kein Traumgehalt, aber ich sah das als Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln. Nach einem Jahr verließ ich die Firma, nahm eine Kundin mit (nach Absprache natürlich) und betrieb Webdesign zunächst als Freiberufler, was vom Finanzamt toleriert wurde, da ich unter dem jährlichen Freibetrag blieb. So ernährte ich mich einige Jahre durch Webdesign, fand jedoch die Zahlungsmoral meiner Kunden suboptimal und suchte schon nach etwas Neuem.
Affiliate und Youtube "Influencer"
Ich hatte in einem Buch "Die heimlichen Internet Gewinner" gelesen, dass man durch das Schalten von Werbung auf Webseiten Geld verdienen kann. Das wollte ich mal ausprobieren und schon nach 6 Jahren begann es zu funktionieren. Endlich mehr Freizeit, keine nervigen Kundenbesuche mehr und mehr Zeit für andere Interessen. Youtube war für mich eine Möglichkeit, das auf Video zu zeigen, was mich in meiner Freizeit begeistert. Und das ist ja so einiges:
- Fotografie
- Fahrradtouren
- Mikroskopie
- Funktechnik
- 3D Druck
- Modellbau
- Motorrad, Motorroller
- Renault Rapid Mikro Wohnmobil
- etc.
Als ich meinen ersten Weltempfänger kaufte und merkte, wie schwierig das ist, auf Kurzwelle etwas vernünftiges zu empfangen, wollte ich die Schritte zum Erfolg auf Video festhalten und anderen den Zugang erleichtern. Das kam richtig gut an und tut es bis heute noch. Offiziell bin ich ein sogenannter "Influencer" 😉 Sowas wie ein Pferdeflüsterer 😆
Mein Youtube Kanal ► Wanderlinse
Das gute ist: mir wird nie langweilig. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken oder jemand bittet mich um Rat. Schlimmstenfalls werde ich bei Youtube ab und an beleidigt, was ich aber direkt lösche und gar nicht darauf eingehe. Lustig sind auch Zufallsbegegnungen, wenn ich dann von einem mir fremden Menschen angesprochen werde "Bist du nicht Wanderlinse?!" Passiert aber netterweise nur selten.
Kann man damit reich werden?
Theoretisch ja, aber das sind nur maximal ein paar Prozent, die das schaffen. Die Frage ist, ob man das überhaupt will, denn einen Youtube Kanal zu pflegen, bedeutet viel Arbeit. Natürlich braucht man erstmal ein Thema. Wer denkt, er ist schlau, ein Thema zu nehmen, das viele Klicks kriegt, liegt genau falsch, denn das heißt, dass es schon überlaufen ist und es sehr viel Konkurrenz gibt. Das bedeutet, dein Video wird nicht gefunden. Wer es aber schafft, in einem gut besuchten Thema eine Nische zu finden, der könnte Glück haben.
Wenn das Thema "Abnehmen" ist, ein beliebtes aber extrem überlaufenes Thema, hat man keine Chance, wenn man Beiträge macht, bei denen es generell um "Abnehmen" geht. Spezialisiert man sich jedoch auf z.B. "Abnehmen im Schlaf" (ist nur ausgedacht), dann ist das eine Nische und man könnte Erfolg haben. Das muss man einfach ausprobieren. Es hängt natürlich auch vom eigenen Geschick ab, wie man das Video schneidet und vertont, ob die Leute das gerne ansehen.
"Die Leute", das ist natürlich deine Zielgruppe. Wenn du eher junge Leute ansprechen möchtest, musst du ihre Sprache sprechen. Ich, mit meiner ruhigen Art bin z.B. den ganz jungen Leuten zu ruhig. Sie finden mich schnell langweilig. Aber etwas ältere ab 40 finden meine ruhige Art angenehm. Das ist vielleicht auch eine Generationensache.
Du siehst also: mit dem schnellen Geld, das ist eine Illusion. Lass dich nicht verführen von Leuten, die dir schnelles Geld versprechen mit ihren glitzernden und glänzenden Videos. Das ist alles nur Show. Ein teures Auto kann man sich schnell mal leihen und so ins Video stellen, das der Eindruck entsteht, man habe viel Geld. Das ist nur ein Trick, um deine Wahrnehmung zu täuschen.
Am besten ist ein Thema, das dir selbst Freude bereitet, für das du dich begeistern kannst. Dann kommt mit der Zeit der Erfolg von alleine und vielleicht kannst du dir etwas dazu verdienen oder sogar davon leben. Du musst zwar etwas dafür tun, aber Arbeit, die Spaß macht ist keine Arbeit 😉 Und das ist auch eine Art von Reichtum.
Vorgelesen von Richy Schley
